Nach den langen Ferien beginnt ein neues Schuljahr und für viele Eltern stellt sich die Frage nach dem richtigen und besten Schulranzen. Sei es wegen der bevorstehenden Einschulung oder aufgrund eines Wachstumsschubes im Grundschulalter, welcher eine neue Anschaffung erfordert.

Dabei gilt es, viele Aspekte zu beachten, denn die Anforderungen an einen guten Ranzen gehen weit über das Fassungsvermögen hinaus. Der Artikel diskutiert die wichtigsten Eigenschaften von modernen Modellen und grenzt diese zudem vom späteren Schulrucksack ab.

Die Schulranzen Checkliste listet und beschreibt in übersichtlicher Weise die wichtigsten Merkmale der Produkte.

Was ist bei einem Kinderschulranzen allgemein zu beachten?

  • Praktisch hilft es für einen ersten Eindruck, wenn die Zuschreibungen „hübsch“, „wasserdicht“, „robust“, „sicher“ und „kindgerecht“ zutreffen. Zudem ist es relevant, dass den Kindern der neue Ranzen auch gefällt, denn nur dann wird dieser gerne und sorgsam genutzt.
  • Es gilt, die Bereiche Funktionalität, Sicherheit und Aussehen in Einklang zu bringen. Eltern achten in diesem Zuge darauf, dass der Ranzen die Schulterhöhe nicht überragt und keinesfalls bis zum Kreuzbein hinunterreicht. Die Modelle sollten zudem nicht breiter als der Rücken des Kleinkindes ausfallen, sie wären sonst zu groß.
  • Am besten ist es, wenn Schulranzen für jungen Kinder waagerecht an den beiden Schulterblättern anliegen. Verrutschen die Schulrucksäcke, dann fällt die Belastung des Kinderrückens zu einseitig – und somit nachteilig für die Wirbelsäule und die Schultern – aus.
  • Vor dem Schuleinsatz macht man sich mit dem Produkt am besten vertraut: Die Eltern testen mit ihrem Nachwuchs die Polster und Gurte so lange, bis sie gut und angenehm zu tragen sind. Dabei sollte man den Sitz mit und ohne Jacke überprüfen – mitunter sind hier unterschiedliche Einstellungen sinnvoll. Erst anschließend sitzt der Ranzen bei diversen Wetterlagen optimal und schützt die Kleinen vor unnötige Belastungen und Gefahren.

Checkliste für den Schulranzen

Um zu checken, ob ein neuer und sicherlich nicht sonderlich billiger Schulranzen wirklich etwas taugt, sollte dieser möglichst viele Aspekte und Anforderungen der Checkliste erfüllen. Sie hilft dabei, die Merkmale Schritt für Schritt unter die Lupe zu nehmen:

  1. Eigengewicht: Das Leergewicht sollte 1,5 Kilogramm nicht übersteigen.
  2. Ergonomische Gewichtsverteilung: Ergonomische Schulranzen sind so konzipiert, dass die Schulkinder selbst bei höheren Lasten keine Haltungsschäden erleiden, weil die hochwertigen Tornister das Gewicht des Inhalts gleichmäßig verteilen. Dennoch sollten sorgsame Eltern immer also wieder überprüfen, wie viel Gewicht ihre Kinder mit sich tragen müssen. Als Richtwert gilt: Zehn bis zwölf Prozent des eigenen Körpergewichts darf der Inhalt des Schulranzens wiegen, darüber hinaus wirkt er überfordernd.
  3. Sicherheit durch Sichtbarkeit: Der Weg zur Schule ist im Spätherbst und Winter dunkel, er stellt somit eine Gefahrenquelle dar: Gute Schulranzen nutzen helle Farben und sind mit Reflektoren bestückt, sodass kleine Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden. Reflektierende und leuchtende Signalfarben helfen bei diesem essenziellen Aspekt zusätzlich, die Kleinen zu schützen.
  4. Aussehen: Eine stimmige und gefällige Optik ist immer wichtig, wenn ein Kind seinen Ranzen wertschätzen soll. Besonders junge Kinder bevorzugen verspielte Designs mit liebevollen Details.
  5. Tragekomfort durch gepolsterte Gurte: Möglichst weich gepolsterte Schultergurte sowie ein einstellbarer Hüftgurt entlasten den Träger. Wichtig ist dabei, dass die Tragegurte leicht verstellbar und mindestens 4 cm breit sind.
  6. Griff: Idealerweise wurde der Tragegriff nicht nur sehr robust konzipiert, sondern zudem mit einer Polsterung versehen.
  7. Bedienbarkeit: Eine große Öffnung garantiert das leichte Befüllen mit Schulmaterialien.
  8. Reißverschlüsse: Leichtgängig und widerstandsfähig.
  9. Schutz vor Regen: Auch bei schlechtem Wetter müssen die Schulbücher und Inhalte komplett geschützt werden. Ein Schulranzen oder – rucksack sollte bei starkem Regenfall effektiv schützen.
  10. Design und Funktion: Das Hochformat ist dem Querformat vorzuziehen. Fächer im Innenleben helfen dabei, Ordnung zu halten und die Materialien besser zu verteilen. Außentaschen haben sich für den Transport von Trinkflaschen als hilfreich erwiesen. Ein ergonomisch geformter Rücken des Schulranzens mit weicher Polsterung und vertieften Rillen passt den Ranzen zudem besser an den kindlichen Rücken an.
  11. Standfestigkeit/ Stabilität: Zuverlässige Standfestigkeit, sowohl leer als auch befüllt.
  12. Normen und Siegel: Das GS-Zeichen und die DIN 54.124 bescheinigen einem Modell Verkehrssicherheit und Wetterfestigkeit.

Aktuelle Angebote: ergonomische Schulranzen

Ausgewählte Angebote setzen die ergonomischen, den körperlichen Zustand der jungen Kinder respektierenden, Anforderungen in vielen Punkten um.

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Check: Was gehört eigentlich in einen Schulrucksack?

Natürlich kommen in einen Schulrucksack oder -ranzen nicht nur Bücher und Hefte, er sollte zusätzlichen Raum für sinnvolle Gegenstände bieten. Abgetrennte Fächer helfen in diesem Zuge deutlich, damit kein Chaos ausbricht.

In einem Schulranzen befinden sich normalerweise folgende Gegenstände:

  • Federtasche
  • Stifte, Füller, Radiergummi
  • Hefte
  • Bücher
  • Brotkasten
  • Trinkflasche
  • Malblock
  • Pinsel & Tuschkasten
  • Anspitzer
  • Lineal
  • Zirkel
  • Handy (z.B für Kinder, die nach der Schule von den Eltern abgeholt werden)
  • Geldbörse
  • Inhalte, die mit der Schule abgesprochen werden

Ab wann ist ein Ranzen zu schwer?

Ein Schulranzen darf auf keinen Fall zu schwer sein, weil die überfordernde Last die Wirbelsäule des Kindes schädigen kann. Zudem gilt es, das Gewicht gleichmäßig und nicht einseitig zu verteilen (siehe Checkliste). Eine Eigenschaft, die etwa der hochwertige Ergobag für Kinder und Jugendliche besonders gut umsetzt.

Generell sollte der Ranzen inklusive des kompletten Inhalts nicht mehr als etwa 12 Prozent des Körpergewichts des Kindes wiegen. Dieser Richtwert ist für Jungen und Mädchen mit Normalgewicht konzipiert worden. Sehr dünne und auch dicke Kinder benötigen leichtere Modelle. Die Einen, weil sie das Gewicht noch nicht verkraften, die Anderen, weil sie zu schnell aus der Puste kommen.

Eltern wird daher empfohlen, monatlich das Gewicht zu überprüfen, denn nicht wenige Schulen neigen dazu, ihre jungen Schüler regelmäßig zu überladen.

Hilfreich ist es zudem, Unnötiges zu entfernen, auch wenn das Kind das nicht mag. Dazu gehören Spielzeug und jene Bücher, welche am jeweiligen Tag gar nicht gebraucht werden und nur aus Bequemlichkeit noch im Schultornister sind. Dennoch: Die Mühe lohnt sich und die Gesundheit der Kinder ist den Aufwand immer wert.

Richtiges Trageverhalten wichtig

Ist der Ranzen gepackt, dann steht das richtige Trageverhalten im Vordergrund: Die Kleinen sollten vermeiden, ihn nur über eine Schulter hängen, da sonst viele gesundheitliche Vorteile verloren gehen und die Gewichtsbelastung zu einseitig ausfällt.

Rucksäcke und Schulranzen sollten sich stets mittig auf dem Rücken befinden, beide Schulterriemen sind dabei gleichmäßig „im Einsatz“. Gesundheitlich empfehlenswert ist es zudem, schwere Gegenstände nah am Rücken einpacken und die Materialien im Ranzen symmetrisch verteilen. Dabei helfen die in der obigen Checkliste aufgeführten Fachteiler.

Auch wenn es nervt und das Einüben schwerfällt – die Schulkinder sollten die Gurte bei jedem Tragen nachzuziehen. Und zwar rechts und links gleichmäßig.

Schulranzen vs. Schulrucksack – was sind eigentlich die Unterschiede?

Abbildung: Kind mit großem Schulrucksack

Als Alternative zum Tornister haben sich schicke Schulrucksäcke in den letzten Jahrzehnten etabliert – vor allem in der Zeit nach der Grundschule. Doch auch sie können zu schwer und groß (wie auf dem Bild) werden, daher sollten sie – genau wie klassische Schulrucksäcke – die Gesundheit der Kleinen auf möglichst vielen Ebenen schützen

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Schulranzen und einem Schulrucksack? Beide Namen werden ganz alltäglich und häufig synonym genutzt. Doch die Vorstellungen, was sich dahinter verbirgt, variieren mitunter.

Beide Gattungen dienen dem täglich Transport von Schulmaterialien, ein Ranzen zeigt sich in der Form allerdings „kindlicher“ und festgelegter. Er ist für jüngere Kinder ab der Einschulung bis zum Ende der Grundschule gedacht und seit Jahrzehnten bewährt.

Danach wird eine coole Optik und ein reiferes Image wichtiger, denn die Pubertät naht. Ab weiterführenden Schulen wie Hauptschule, Realschule oder Gymnasium ersetzt der Schulrucksack verstärkt den klassischen Schulranzen. Er sieht besser aus, bieten ebenfalls viel Raum und gilt als bequemer.

Somit sollten sich Eltern ab der 5. Klasse Gedanken darüber machen, den Ranzen durch einen Schulrucksack zu ersetzen. Die Kinder wollen mit zunehmenden Alter nicht mehr so kindlich wirken und einen „Kasten“ auf dem Rücken tragen. Eine coole Optik und das eigene Image spielen bei der Auswahl eine stärkere Rolle.

Hochwertige Schulrucksäcke bringen diese Anforderungen mit Tragekomfort, Ergonomie und Funktion in Einklang.

Soziale Vergleichsprozesse beachten

Zudem werden soziale Vergleichsprozesse vor und mit Beginn der Pubertät spürbar: Wer als einer der letzten noch einen Ranzen mit sich herumträgt, bekommt sicher den ein oder anderen Spruch zu hören. Das mag man als oberflächlich kritisieren, doch es ist Realität und eine für sensible Kinder unangenehme Erfahrung.

Besser ist es, rechtzeitig die Weichen zu stellen und einen guten, anpassbaren und ergonomischen Schulrucksack zu nutzen. Die oben diskutierten Anforderungen an Platz, Anpassungsfähigkeit, Funktionalität, Stabilität und Ergonomie gelten allerdings auch für diesen.