Etwa 50 % der deutschen Arbeitnehmer arbeiten Tag für Tag im Büro. Dabei stehen langes Sitzen und ein Mangel an Bewegung auf der Tagesordnung. Auf längere Sicht sind es diese beiden Faktoren, welche die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen und deren Leistungsfähigkeit auf Dauer beschneiden.

Verspannungen, Rückenbeschwerden und Kopfschmerzen sind die Folge. Langfristig wird das Herz-Kreislauf-System über Gebühr beansprucht, sodass es zu einem erhöhten Infarktrisiko kommt.

Mit ergonomisch gestalteten Rahmenbedingungen im Arbeitsumfeld können diese Gefahren minimiert werden. Die Gesundheit und die Produktivität der Mitarbeiter bleiben erhalten.

Arbeitsergonomie – bessere Bedingungen am Arbeitsplatz

Die Wissenschaft der Arbeitsergonomie beschäftigt sich mit der körpergerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen. Ziel ist es, die körperliche und geistige Unversehrtheit der arbeitenden Bevölkerung zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Dabei wird das Zusammenspiel der folgenden drei Faktoren untersucht:

  • Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, wobei auch die Arbeitsinhalte mit einbezogen werden.
  • Die gesundheitsfördernde Gestaltung des Arbeitsplatzes.
  • Die Optimierung der Umwelteinflüsse wie Temperatur, Geräuschkulisse und Lichteinfall.

Werden Grundsätze der Ergonomie am Arbeitsplatz ignoriert, klagen viele Angestellte während oder nach einem langen Arbeitstag über Probleme wie Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Oftmals kommt es zu Fehlzeiten und Unproduktivität. Eine weitere Folge stellt eine hohe Fluktuation innerhalb der Belegschaft dar. Nicht selten liegen die Gründe dafür an jenen Büromöbeln, welche die ergonomischen Aspekte vernachlässigen.

Der ergonomisch ausgerichtete Schreibtisch

Die wichtigste Funktion ergonomischer Schreibtische ist ihre Höhenverstellbarkeit. Mittels Höhenanpassung können qualitativ empfehlenswerte Schreibtische der Sitzhaltung sowie der Körpergröße des jeweiligen Mitarbeiters angepasst werden. Schreibtische von ergolutions.de, einem der führenden Anbieter ergonomischer Büromöbel, lassen sich z. B. genau in Hinblick auf die jeweiligen Anforderungen konfigurieren.

Ein ergonomisch gestalteter Schreibtisch sollte weiterhin folgende Attribute berücksichtigen:

  • Das Mindestmaß eines ergonomischen Schreibtisches beträgt 80 cm x 160 cm.
  • Die Tischplatte sollte abhängig von der Körpergröße 19 cm bis 28 cm über der Sitzfläche positioniert sein.
  • Unter dem Tisch muss ausreichend Beinfreiheit gegeben sein, damit die Sitzhaltung variiert werden kann.
  • Bei optimaler Sitzhöhe und entspannten Schultern liegen die Arme waagerecht auf der Tischplatte.

Der ergonomische Bürostuhl

Ein Bürostuhl, der die ergonomischen Grundregeln berücksichtigt, ist nach folgenden Parametern gestaltet:

  • Der Stuhl passt sich der Körpergröße an, sodass möglichst viele wechselnde Arbeitshaltungen eingenommen werden können.
  • Die Oberschenkel befinden sich in waagerechter Stellung oder fallen leicht ab.
  • Beim Sitzen werden die Beine ca. 90 Grad angewinkelt, wobei die gesamte Fußsohle den Boden berührt.
  • Die verstellbare Rückenlehne reicht bis zu den Schulterblättern.
  • Die Innenwölbung der Stuhllehne befindet sich auf der Höhe des Beckens.
  • Die Sitzhöhe kann, je nach Körpergröße, auf 42 cm bis 53 cm eingestellt werden. Zwischen Tischplatte und Oberschenkeln ist noch eine Handbreit Platz.

Der Bildschirm

Je größer der Bildschirm, desto leichter lässt sich daran arbeiten. Es wird empfohlen, dass ein ergonomischer Bildschirm mindestens 22 Zoll aufweisen sollte. Darüber hinaus sind für eine ergonomische Sitzhaltung mehrere Faktoren zuträglich:

  1. Um die Augen zu schonen, sollte der Monitor mindestens 50 cm und höchstens 70 cm vom Mitarbeiter entfernt positioniert sein.
  2. Beim Lesen der obersten Zeile ist der Kopf leicht nach vorne geneigt.
  3. Reflexionen sind zu vermeiden

Ergonomie im Arbeitsumfeld

Nicht nur die Büromöbel und das Arbeitsequipment sind es, die bei einer ergonomischen Betrachtung eines Arbeitsplatzes in Betracht gezogen werden sollten. Das gesamte Arbeitsumfeld spielt eine Rolle. Dabei sind folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:

  1. Der Arbeitsplatz sollte eine ausreichende Größe vorweisen. Experten gehen dabei von 10 m² aus. So lässt sich der Stuhl bequem drehen, bewegen und zurückrollen, ohne dass er irgendwo anstößt.
  2. Die Raumtemperatur bewegt sich zwischen 20° und 25° Celsius.
  3. Die Luftfeuchtigkeit pendelt sich zwischen 40 % und 60 % ein.
  4. Regelmäßiges Stoßlüften erneuert den Sauerstoffgehalt der Raumluft.
  5. Der Lärmpegel sollte nicht über 55 Dezibel steigen.
  6. Tageslicht und indirekte Beleuchtung sind zu bevorzugen.

Einfache Entspannungsübungen

Neben der Berücksichtigung der ergonomischen Gegebenheiten am Arbeitsplatz sorgen einige körperliche Übungen für ein entspanntes Arbeiten. Dazu zählt beispielsweise, sich regelmäßig zu bewegen. Das kann der Gang zum Kopierer, zur Toilette oder zur Kaffeemaschine sein.

Es sollte möglichst nie länger als eine Stunde regungslos am Schreibtisch verharrt werden. Ab und an lockern einige Stretch- und Yoga-Übungen Muskulatur und Skelett auch im Sitzen auf.