In der heutigen Hyper-Cyber-Welt ist kein Unternehmen zu klein, um sich über Cybersicherheit Gedanken zu machen. Innerhalb mehrerer Umfragen geben mindestens 42 % der kleinen Unternehmen an, im vergangenen Jahr Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Diese Angriffe umfassen häufig eine Mischung aus Phishing, Malware, Datenschutzverletzungen, Denial-of-Service und Ransomware.

Warum Cyberhacker es auf kleine Unternehmen abgesehen haben

Bei der Gründung neuer Unternehmen müssen Eigentümer ziemlich viele Entscheidungen treffen. Dabei bleiben leider oft grundlegende Maßnahmen zur Cybersicherheit auf der Strecke. Wenn sie sich nicht darauf konzentrieren, ihren Schutz zu verstärken, können sie versehentlich Einfallstore für Hacker offen lassen.

Zusammen mit den bisweilen herausfordernden Kosten, die mit der Implementierung eines angemessenen Schutzes verbunden sind, ergibt sich eine Situation, die für Eindringlinge wie geschaffen ist: Sie treffen auf ein verwundbares System.

Weil Sicherheitsverletzungen für kleine Unternehmen verheerend sein können, sind die Eigentümer in einigen Fällen eher bereit, Lösegeld zu zahlen, um ihre Daten zurückzubekommen. Kleine und mittlere Unternehmen können zudem ein Sprungbrett für Angreifer sein, um sich Zugang zu größeren Unternehmen zu verschaffen. Laden Sie VPN für WiFi Router herunter, um sich vor genau solchen Cyber-Angriffen besser schützen zu können.

Cyberangriffe, auf die man achten sollte

Hacker zielen in der Regel darauf ab, Zugang zu den sensiblen Daten eines Unternehmens zu erhalten, z. B. zu den Kreditkarteninformationen von Verbrauchern. Mit genügend identifizierenden Informationen können die Angreifer daraufhin die Identität einer Person auf vielfältige Weise ausnutzen.

Eine der besten Möglichkeiten, sich auf einen Angriff vorzubereiten, besteht darin, die verschiedenen Methoden zu verstehen, die Hacker im Allgemeinen anwenden, um an diese Informationen zu gelangen. Die folgenden Hinweise stellen zwar keine erschöpfende Liste potenzieller Bedrohungen dar, weil die Cyberkriminalität ein sich ständig weiterentwickelndes Phänomen ist, doch sollten Sie zumindest unterschiedliche Arten von Angriffen kennen.

Innerer Angriff

  • Ein Insider-Angriff liegt vor, wenn jemand mit administrativen Rechten, in der Regel aus dem Unternehmen, seine Anmeldedaten absichtlich missbraucht, um Zugang zu vertraulichen Unternehmensdaten zu erhalten.
  • Vor allem ehemalige Mitarbeiter stellen eine Bedrohung dar, insbesondere wenn sie das Unternehmen unter schlechten Bedingungen verlassen haben.
  • Ihr Unternehmen sollte über ein Protokoll verfügen, mit dem der Zugang zu Unternehmensdaten sofort gesperrt wird, wenn ein Mitarbeiter entlassen wird.

Malware

Der Oberbegriff Malware steht für bösartige Software und bezeichnet jedes Programm, das mit der Absicht, Schaden anzurichten oder sich unbefugten Zugang zu verschaffen, in den Computer des Zielunternehmens eingeschleust wird.

Zu den weit verbreiteten Arten von Malware gehören Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware und Spyware. Das Wissen um diese Typen bzw. Unterscheidungen ist wichtig. Denn es hilft Ihnen, die Art der benötigten Cybersicherheitssoftware zu bestimmen.

Man-in-the-Middle-Angriff (MitM)

Bei jeder normalen Transaktion tauschen zwei Parteien Waren – oder im Falle des elektronischen Handels digitale Informationen – miteinander aus. Ein Hacker, der die MitM-Methode anwendet, installiert Malware, welche den Informationsfluss unterbricht, um wichtige Daten zu stehlen.

In der Regel geschieht dies, wenn eine oder mehrere Parteien die Transaktion über ein ungesichertes öffentliches Wi-Fi-Netzwerk abwickeln, in dem der Hacker Malware installiert hat, welche die jeweiligen Daten durchsucht.

Phishing

Bei Phishing-Angriffen, der wohl am häufigsten eingesetzten Form des Cyberdiebstahls, werden vertrauliche Informationen wie Anmeldedaten und Kreditkarteninformationen über eine legitim aussehende (aber letztlich betrügerische) Website gesammelt, die oft in einer E-Mail an ahnungslose Personen gesendet wird.

Spear-Phishing, eine fortgeschrittene Form dieser Variante von Angriffen, erfordert detaillierte Kenntnisse über bestimmte Personen und Social Engineering, um deren Vertrauen zu gewinnen und anschließend das Netzwerk zu infiltrieren.

Zero-Day-Angriff oder Zero-Day-Exploit

Zero-Day-Angriffe können der schlimmste Albtraum eines Entwicklers sein. Dabei handelt es sich um unbekannte Schwachstellen und Exploits in Software und Systemen, die von Angreifern entdeckt werden, bevor die Entwickler und das Sicherheitspersonal auf die Bedrohung aufmerksam werden. Diese Schwachstellen können über Monate oder sogar Jahre hinweg unentdeckt bleiben, bis sie endlich entdeckt und behoben werden.

Wie Firmen und Unternehmen ihre Netzwerke sichern können

Kleine Unternehmen, die sicherstellen wollen, dass ihre Netzwerke zumindest eine Chance gegen viele Angriffe haben, sollten bereit sein, grundlegende Sicherheitssoftware zu installieren.

  • Antivirenlösungen sind am weitesten verbreitet und schützen vor den meisten Arten von Malware.
  • Eine hardware- oder softwarebasierte Firewall kann einen zusätzlichen Schutz bieten, indem sie verhindert, dass ein unbefugter Benutzer auf einen Computer oder ein Netzwerk zugreift.
  • Die meisten modernen Betriebssysteme, einschließlich Windows 10 und 11, verfügen über ein integriertes Firewall-Programm.
  • Neben diesen eher oberflächlichen Tools sollen Sie in folgende drei zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen investieren.

Datensicherungslösung

Mit einer Sicherungslösung für Daten wird gewährleistet, dass Informationen, die bei einem Sicherheitsverstoß kompromittiert werden oder verloren gehen, problemlos von einem anderen Ort wiederhergestellt werden können.

Verschlüsselungssoftware

Zum Schutz sensibler Daten, wie z. B. Mitarbeiterdaten, Kundeninformationen und Jahresabschlüsse, sollten Unternehmen den Einsatz von Verschlüsselungssoftware in Betracht ziehen.

Zweistufige Authentifizierung oder Passwortsicherheitssoftware

Verwenden Sie diese Tools in Verbindung mit internen Programmen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Passwörter geknackt werden.

Bewährte Praktiken für die Cybersicherheit

Neben der Implementierung softwarebasierter Lösungen sollten kleine Unternehmen zudem bestimmte technologische Best Practices und Richtlinien anwenden, um Sicherheitslücken zu schließen. Ihr IT-Manager spielt dabei eine wichtige Rolle. Stellen Sie folglich bitte sicher, dass dieses Teammitglied der Herausforderung gewachsen ist.

Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand

Hacker sind ständig auf der Suche nach Sicherheitslücken, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wenn diese Schwachstellen zu lange bestehen lassen, erhöht sich Ihr Risiko, Opfer eines Angriffs zu werden, erheblich.

Klären Sie Ihre Mitarbeiter auf

Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die verschiedenen Möglichkeiten auf, wie Cyberkriminelle in Ihre Systeme eindringen können. Informieren Sie alle Angestellten darüber, wie sie die Anzeichen einer Datenverletzung erkennen und wie sie sich bei der Nutzung des Unternehmensnetzwerks schützen können.

Implementieren Sie formelle Sicherheitsrichtlinien

Die Einführung und Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien ist für die Absicherung Ihres Systems unerlässlich. Der Schutz des Netzwerks sollte allen Beteiligten ein Anliegen sein, da jeder, der es nutzt, ein potenzieller Endpunkt für Angreifer sein kann.

Halten Sie regelmäßig Besprechungen und Seminare über die besten Praktiken im Bereich der Cybersicherheit ab, z. B. das Erstellen sicherer Passwörter, das Erkennen und Melden verdächtiger E-Mails, das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung und das Vermeiden von voreiligen Klicks auf Links sowie das blinde Herunterladen von Anhängen in E-Mails.

Üben Sie Ihren Reaktionsplan bei Vorfällen

Trotz all Ihrer Bemühungen kann es passieren, dass Ihr Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs wird. Wenn dieser Tag kommt, ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter mit den Folgen umgehen können. Durch die Erstellung eines Reaktionsplans kann ein Angriff schnell erkannt und abgewehrt werden, bevor er zu viel Schaden anrichtet.

Der Stand der Cybersicherheit

Fazit: Obwohl die Cyberkriminalität immer raffinierter wird, werden auch die Lösungen immer besser. Es gibt mehr als ein Dutzend Möglichkeiten, die Geräte und das Netzwerk Ihres Unternehmens zu schützen und eine wachsende Zahl von Methoden für den sicheren Dateiaustausch. Selbst wenn Sie gehackt werden, können Sie sich durch eine entsprechende Vorbereitung von einer Datenpanne schneller erholen. So wie sich die Bedrohungen weiterentwickeln, werden auch die Möglichkeiten zu ihrer Bekämpfung immer besser.

Keinesfalls sollte man sorglos oder gar selbstgefällig agieren – und dadurch den Schutz des Unternehmens somit auf die leichte Schulter nehmen. Wie der Begriff Cybersicherheit impliziert, dient die betriebliche Cybersicherheit dazu, Unternehmen digital abzusichern. Unternehmer und Unternehmerinnen stehen besser dar, wenn Sie die oben aufgelisteten Praktiken umsetzen und sich zudem stetig fortbilden.