Stehtische sind in vielen Büros inzwischen ganz selbstverständlich. Sie helfen dabei, die Arbeit angenehmer zu gestalten und körperlichen Beschwerden vorzubeugen. Wer regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen wechselt, kann seine Haltung verbessern und typischen Problemen wie Rückenschmerzen entgegenwirken. Außerdem fühlen sich viele Menschen wacher und arbeiten konzentrierter, wenn sie nicht den ganzen Tag sitzen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Stehtische sinnvoll in Ihren Arbeitsalltag einbinden und welche einfachen Maßnahmen den Umstieg erleichtern.

Vorteile von Stehtischen im Büro

Steharbeitsplätze werden in modernen Büros immer beliebter. Sie helfen, die Körperhaltung zu verbessern, Rückenschmerzen vorzubeugen und die Rückenmuskulatur zu stärken. Darüber hinaus fördern sie die Durchblutung, erhöhen die Konzentrationsfähigkeit und steigern den Kalorienverbrauch.

Studien zeigen, dass regelmäßiges Arbeiten im Stehen Fehlzeiten reduzieren und die Produktivität erhöhen kann. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ermöglicht eine flexible Anpassung und unterstützt Unternehmen dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern.

Ergonomisches Arbeiten am Stehtisch

Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt mit der richtigen Einstellung des Stehtisches: Die Tischhöhe sollte so angepasst sein, dass Ihre Unterarme bei locker aufliegenden Händen einen 90-Grad-Winkel bilden. Achten Sie darauf, dass der Monitor in einem Abstand von 50 bis 70 cm steht und die obere Bildschirmkante auf Augenhöhe liegt.

Auch Tastatur und Maus sollten ergonomisch positioniert werden – möglichst gerade vor dem Körper, um Belastungen in den Handgelenken zu vermeiden. Eine Stehunterlage mit dämpfender Oberfläche unterstützt zusätzlich die Gelenke und reduziert die Belastung beim längeren Stehen.

Tipps für die richtige Haltung am Stehtisch

Eine gesunde Körperhaltung ist essenziell, um Beschwerden vorzubeugen. Achten Sie darauf, die Schultern locker zu lassen und den Rücken gerade aufzurichten. Während des Arbeitens sollten die Knie leicht gebeugt sein, damit keine unnatürliche Steifheit entsteht. Das Körpergewicht sollte gleichmäßig auf beide Beine verteilt werden.

Um die Belastung zu reduzieren, lohnt es sich, zwischendurch kleine Dehnübungen einzubauen oder das Körpergewicht abwechselnd auf ein Bein zu verlagern. Auch eine kleine Fußstütze kann helfen, die Haltung zu variieren und Verspannungen vorzubeugen.

Stehtische richtig in den Arbeitsalltag integrieren

Der Umstieg auf einen Stehtisch gelingt am besten schrittweise. Statt sofort stundenlang zu stehen, starten Sie mit kurzen Phasen von 15 bis 20 Minuten und verlängern diese langsam. Ein ausgewogenes Verhältnis – etwa eine Stunde Sitzen, dann 20 bis 30 Minuten Stehen – beugt Überlastungen vor.

Besonders wichtig ist dabei die passende Ausstattung: bequeme, flache Schuhe und eine rutschfeste Matte unterstützen Ihre Gelenke. Anfangs können gelegentliche Rückenschmerzen oder schwere Beine auftreten, was völlig normal ist. Geben Sie Ihrem Körper Zeit zur Anpassung und steigern Sie Ihre Stehzeiten nach und nach. So gelingt der Einstieg ohne Überforderung.

Die besten Übungen für zwischendurch am Stehtisch

Um die Vorteile eines Stehtisches optimal zu nutzen, ist es wichtig, regelmäßig Bewegungsübungen am Arbeitsplatz durchzuführen. Durch gezielte Ausgleichsgymnastik können Sie Verspannungen lösen, die Durchblutung anregen und Ihre Konzentration verbessern. Es folgen einige einfache Übungen vor, die sich für eine aktive Pausengestaltung am Stehtisch eignen.

Eine effektive Übung ist die Schulterkreise. Stellen Sie sich aufrecht hin und lassen Sie Ihre Arme locker hängen. Kreisen Sie nun mit den Schultern langsam nach vorne und nach hinten. Diese Bewegung lockert die Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich und beugt Verspannungen vor.

Eine weitere Übung zur Förderung der Durchblutung ist die Zehenstellung. Stellen Sie sich gerade hin und heben Sie die Fersen an, sodass Sie auf den Zehenspitzen stehen. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und senken Sie dann die Fersen wieder ab. Wiederholen Sie die Übung mehrmals, um die Beinmuskulatur zu aktivieren und die Durchblutung anzuregen.

  1. Schulterkreise: 10 bis 15 Wiederholungen in jede Richtung
  2. Zehenstellung: 5 bis 10 Wiederholungen, jeweils für 5-10 Sekunden halten
  3. Rumpfrotation: 5 bis 10 Wiederholungen pro Seite

Durch die Integration dieser einfachen Bewegungsübungen am Arbeitsplatz können Sie die Vorteile eines Stehtisches optimal nutzen und Ihrem Wohlbefinden etwas Gutes tun.

Produktivitätssteigerung durch den Einsatz von Stehtischen

Stehtische können dazu beitragen, Ihre Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz zu steigern. Studien belegen, dass das Arbeiten im Stehen die Konzentration verbessert und zu effektiverem Arbeiten führt. Durch die Änderung der Körperhaltung wird die Durchblutung angeregt, was sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.

Bild: Telefonat bei der Arbeit im stehen

Aufmerksames Telefonat an einem Stehtisch.

Langes Sitzen kann zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Stehtische ermöglichen es Ihnen, die Position während des Arbeitstages zu wechseln und so die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Die erhöhte Kreativität und Produktivität beim Arbeiten im Stehen kann sich positiv auf die Qualität Ihrer Arbeitsergebnisse auswirken. Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung trägt dazu bei, die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter langfristig zu verbessern.

Folgende Vorteile bieten Stehtische für die Produktivität:

  • Verbesserte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Erhöhte Kreativität und Problemlösungsfähigkeit
  • Gesteigerte Leistungsfähigkeit durch bessere Durchblutung
  • Reduzierte Müdigkeit und Erschöpfung

Durch die Integration von Stehtischen in Ihren Arbeitsalltag kann effektives Arbeiten gefördert und die Produktivität langfristig gesteigert werden. Es ist jedoch wichtig, den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen in regelmäßigen Abständen vorzunehmen, um eine optimale Balance zu finden.